HEUTE VOR 77 Jahren wurde Birgit Keil im ehemaligen Sudetenland geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Ballettschule der Württembergischen Staatstheater übernahm John Cranko sie ins Stuttgarter Ballett, wo sie maßgeblich am „Stuttgarter Ballettwunder“ beteiligt war. 1965 wurde sie zur Ersten Solistin ernannt und 1980 erhielt sie den Titel Kammertänzerin. Mit ihrem außergewöhnlichen Talent, ihrer hervorragenden Technik und ihren tiefen Interpretationen inspirierte sie nicht nur Cranko, sondern auch William Forsythe, Jiří Kylián, Hans van Manen, Kenneth MacMillan u.a. Obwohl sie als klassische Tänzerin galt, schufen die Choreographen genauso moderne Stücke für sie. Die „Deutsche Ballerina“, als die sie berühmt wurde, verabschiedete sich 1995 nach einer herausragenden Karriere von der Bühne. Kurz darauf gründete sie die Tanzstiftung Birgit Keil zur Förderung des tänzerischen und choreographischen Nachwuchses. Ab 1997 leitete sie die Akademie des Tanzes der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Zudem übernahm sie 2003 die Ballettdirektion des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, die sie zusammen mit ihrem langjährigen Lebens- und Tanzpartner Vladimir Klos bis 2019 leitete. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum Geburtstag!
Foto: Birgit Keil in William Forsythes Orpheus, zusammen mit Vladimir Klos in John Crankos Schwanensee und Onegin, © Leslie E. Spatt
Foto: Birgit Keil in William Forsythes Orpheus, zusammen mit Vladimir Klos in John Crankos Schwanensee und Onegin, © Leslie E. Spatt
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