Das Stuttgarter Ballett macht Klänge sichtbar
Am Samstag, 2. Februar 2013, findet die Premiere des Ballettabends TANZ//TŒNE im Opernhaus statt: Drei Ballette, die sich im Tanz ganz und gar der Musik verschrieben haben. Dabei gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit Edward Clugs Chopin-Ballett Ssss… sondern auch mit Jorma Elos Slice to Sharp und – um den zahlreichen Bitten unseres Publikums nach der Spielzeit 2010/11 gerecht zu werden – mit Maurice Béjarts Bolero.
So unterschiedlich die Choreographen Edward Clug, Jorma Elo und Maurice Béjart sein mögen, so sehr eint diese drei Werke die unbedingte Orientierung an den musikalischen Kompositionen. Die Stücke erzählen keine Geschichten, sondern die Körper der Tänzer dienen als Instrumente, die die Kompositionen sichtbar machen. Der Tanz wird hier nicht nur von Musik untermalt oder begleitet,vielmehr dienten die Kompositionen als Inspiration für die Choreographien.
Edward Clugs Ssss… wurde im Rahmen des Ballettabends Körpersprache im März 2012 uraufgeführt. Als Ausgangspunkt nahm der rumänische Choreograph die Musik Frédéric Chopins, dessen romantischen Nocturnen er eine kühle und zeitgemäße Bewegungssprache entgegensetzte und somit ein ausdrucksstarkes und stimmungsvolles Stück für sechs Tänzer kreierte. Das Stück begeisterte Publikum und Presse gleichermaßen. Ssss… ersetzt die ursprünglich im Mai 2012 angekündigte Wiederaufnahme von John Crankos Konzert für Flöte und Harfe, das aus dispositionellen Gründen verschoben wird.
Jorma Elos Bravourstück Slice to Sharp ist ein abstraktes, energiegeladenes Ballett für vier Paare, das den virtuosen Tanz in den Mittelpunkt stellt. Zur Musik der beiden Barockkomponisten Antonio Vivaldi und Heinrich Ignaz Franz von Biber choreographierte der finnische Choreograph 2006 ein Stück auf technisch höchstem Niveau in dem er den akademischen Spitzentanz mit zeitgenössischer Bewegungssprache verbindet. Die Arbeiten von Biber und Vivaldi setzt Elo musikalisch einfühlsam in ein gewandtes und unterhaltsames Bühnenstück um.
Maurice Béjarts Bolero schließlich übersetzt die gleichnamige Musik von Maurice Ravel in ein tänzerisches Feuerwerk, das die Bewegung der weltberühmten Komposition millimetergenau nachzeichnet. Die Choreographie für einen Solotänzer oder eine Solotänzerin, umringt von 40 Herren, spiegelt den rauschhaften Charakter der Musik ebenso wie ihren beinahe mathematischen Aufbau: Zwei musikalische Motive werden durch das gesamte Orchester getrieben und über ein gewaltiges Crescendo bis zur Ekstase gesteigert. Nach über zwanzig Jahren war Bolero in der Spielzeit 2010/11 erstmals wieder beim Stuttgarter Ballett zu sehen, und zwar mit derart durchschlagendem Erfolg, dass es auf Grund der großen Nachfrage wieder aufgenommen wird.
Am Samstag, 2. Februar 2013, findet die Premiere des Ballettabends TANZ//TŒNE im Opernhaus statt: Drei Ballette, die sich im Tanz ganz und gar der Musik verschrieben haben. Dabei gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit Edward Clugs Chopin-Ballett Ssss… sondern auch mit Jorma Elos Slice to Sharp und – um den zahlreichen Bitten unseres Publikums nach der Spielzeit 2010/11 gerecht zu werden – mit Maurice Béjarts Bolero.
So unterschiedlich die Choreographen Edward Clug, Jorma Elo und Maurice Béjart sein mögen, so sehr eint diese drei Werke die unbedingte Orientierung an den musikalischen Kompositionen. Die Stücke erzählen keine Geschichten, sondern die Körper der Tänzer dienen als Instrumente, die die Kompositionen sichtbar machen. Der Tanz wird hier nicht nur von Musik untermalt oder begleitet,vielmehr dienten die Kompositionen als Inspiration für die Choreographien.
Edward Clugs Ssss… wurde im Rahmen des Ballettabends Körpersprache im März 2012 uraufgeführt. Als Ausgangspunkt nahm der rumänische Choreograph die Musik Frédéric Chopins, dessen romantischen Nocturnen er eine kühle und zeitgemäße Bewegungssprache entgegensetzte und somit ein ausdrucksstarkes und stimmungsvolles Stück für sechs Tänzer kreierte. Das Stück begeisterte Publikum und Presse gleichermaßen. Ssss… ersetzt die ursprünglich im Mai 2012 angekündigte Wiederaufnahme von John Crankos Konzert für Flöte und Harfe, das aus dispositionellen Gründen verschoben wird.
Jorma Elos Bravourstück Slice to Sharp ist ein abstraktes, energiegeladenes Ballett für vier Paare, das den virtuosen Tanz in den Mittelpunkt stellt. Zur Musik der beiden Barockkomponisten Antonio Vivaldi und Heinrich Ignaz Franz von Biber choreographierte der finnische Choreograph 2006 ein Stück auf technisch höchstem Niveau in dem er den akademischen Spitzentanz mit zeitgenössischer Bewegungssprache verbindet. Die Arbeiten von Biber und Vivaldi setzt Elo musikalisch einfühlsam in ein gewandtes und unterhaltsames Bühnenstück um.
Maurice Béjarts Bolero schließlich übersetzt die gleichnamige Musik von Maurice Ravel in ein tänzerisches Feuerwerk, das die Bewegung der weltberühmten Komposition millimetergenau nachzeichnet. Die Choreographie für einen Solotänzer oder eine Solotänzerin, umringt von 40 Herren, spiegelt den rauschhaften Charakter der Musik ebenso wie ihren beinahe mathematischen Aufbau: Zwei musikalische Motive werden durch das gesamte Orchester getrieben und über ein gewaltiges Crescendo bis zur Ekstase gesteigert. Nach über zwanzig Jahren war Bolero in der Spielzeit 2010/11 erstmals wieder beim Stuttgarter Ballett zu sehen, und zwar mit derart durchschlagendem Erfolg, dass es auf Grund der großen Nachfrage wieder aufgenommen wird.