Mit Gustav Mahlers Musik blickt man in die Tiefen der Seele. Vielschichtig zeugen die Werke des berühmten Komponisten von einer Zeit der Extreme: der Welt Ende des 19. Jahrhunderts, voller Fortschritt einer- und Misere andererseits. Vielleicht bleibt seine Musik deshalb stets am Puls der Zeit. Der Ballettabend MAHLER X DREI MEISTER bringt den Komponisten mit drei Meistern des Tanzes zusammen.
Kenneth MacMillan zeichnet in Das Lied von der Erde zu Mahlers gleichnamiger Liedsinfonie ein Leben nach. Am Ende der sechs Sätze steht das Ewige, erhaben und einladend wie ein himmlisches Äquivalent der heiteren Lebensphasen auf Erden. Die zeitlose Choreographie lässt Raum für Interpretation und erzählt doch bewegend wie ein Handlungsballett.
Maurice Béjarts Lieder eines fahrenden Gesellen folgt einem Gesellen auf Wanderschaft. Stets präsent auf seinem Weg ist ein Todesbote – oder ist es sein Schutzengel? Ein Doppelgänger? Oder das eigene Spiegelbild? Der tiefgründige Pas de deux für zwei Männer lässt die Körper sprechen. Béjart hat sich insbesondere mit seinen großen Gesamtkunstwerken einen Namen gemacht. Umso kostbarer erscheint das schlichte und subtile Lieder eines fahrenden Gesellen in seinem Œuvre.
Nach einem Gastspiel in der Sowjetunion mitten im Kalten Krieg schuf John Cranko Spuren als eines seiner letzten Werke. Tief bewegt von der Wucht und Zwiespältigkeit des Adagios von Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie kreierte Cranko ein Ballett über despotische Gräueltaten und menschliches Leid. Nach der Flucht aus einem totalitären Regime versucht eine Frau, ein neues Leben aufzubauen. Doch die Erinnerungen überschatten den Neuanfang und hinterlassen ihre Spuren in der Zukunft. Das politischste Stück Crankos scheint über 50 Jahre nach seiner Uraufführung aktueller denn je.
Kenneth MacMillan zeichnet in Das Lied von der Erde zu Mahlers gleichnamiger Liedsinfonie ein Leben nach. Am Ende der sechs Sätze steht das Ewige, erhaben und einladend wie ein himmlisches Äquivalent der heiteren Lebensphasen auf Erden. Die zeitlose Choreographie lässt Raum für Interpretation und erzählt doch bewegend wie ein Handlungsballett.
Maurice Béjarts Lieder eines fahrenden Gesellen folgt einem Gesellen auf Wanderschaft. Stets präsent auf seinem Weg ist ein Todesbote – oder ist es sein Schutzengel? Ein Doppelgänger? Oder das eigene Spiegelbild? Der tiefgründige Pas de deux für zwei Männer lässt die Körper sprechen. Béjart hat sich insbesondere mit seinen großen Gesamtkunstwerken einen Namen gemacht. Umso kostbarer erscheint das schlichte und subtile Lieder eines fahrenden Gesellen in seinem Œuvre.
Nach einem Gastspiel in der Sowjetunion mitten im Kalten Krieg schuf John Cranko Spuren als eines seiner letzten Werke. Tief bewegt von der Wucht und Zwiespältigkeit des Adagios von Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie kreierte Cranko ein Ballett über despotische Gräueltaten und menschliches Leid. Nach der Flucht aus einem totalitären Regime versucht eine Frau, ein neues Leben aufzubauen. Doch die Erinnerungen überschatten den Neuanfang und hinterlassen ihre Spuren in der Zukunft. Das politischste Stück Crankos scheint über 50 Jahre nach seiner Uraufführung aktueller denn je.